CACIB Stuttgart 2007  

Die Landesgruppe Süd im DOESC betreute am Sonntag, 11.11.2007 die Bobtails auf der CACIB in Stuttgart erstmals in der Neuen Messe Stuttgart, die erst vor ca. 3 Wochen eröffnet wurde.

Von den 28 gemeldeten Bobtails waren letztendlich 21 anwesend, auch wegen der widrigen Umstände in der Neuen Messe sind Aussteller abgereist, die gemeldet und bezahlt hatten.

Alles Neue hat so seine Anlaufschwierigkeiten, so mussten die Aussteller Parkgebühren von täglich € 8,-- akzeptieren, für Wohnmobile wurde der Standplatz für 2 Tage Doppelausstellung mit € 35,-- berechnet.

Die Sonderleiter mussten sich auch in die Reihe der Normalparker einreihen, was bei keiner Ausstellung üblich ist, denn man sollte vor den Ausstellern vor Ort sein und außerdem hat man schließlich auch jede Menge Utensilien mit in die Halle zu nehmen: Technik, Pokale, Richtergeschenk, Papierkram, etc......

So hatten wir zwar das Glück, über den Lieferanteneingang in´s Ausstellungsgelände zu gelangen, aber der Weg zur Halle war morgens noch eine Schlammwüste und nachmittags ein See, aus dem erst mal das Auto gerettet werden musste, um eine reibungslose Heimfahrt zu gewährleisten.

Der Ring für die Bobtails bei der CACIB war viel zu klein, um ein raumgreifendes Gangwerk zu zeigen und der Ring am Vortag bei der Nationalen Ausstellung war nach Aussage einiger Aussteller noch viel kleiner, weshalb Aussteller ihren Unmut durch Abreise zeigten.

Die Zeiteinteilung für unseren Ring war genau vorgegeben, was unweigerlich zu einer internen Hektik führte, die aber auf die Aussteller nicht übertragen werden durfte. So mussten wir von 9.15 Uhr bis 12.00 Uhr fertig sein mit dem Richten. Wären alle Aussteller anwesend gewesen, hätte dies zu einem immensen Problem geführt, denn jeder Aussteller hat das Recht auf eine ordentliche Bewertung, denn er hat auch schließlich eine dementsprechende Meldegebühr an den VDH bezahlt.

So mussten wir unseren Richter „im Galopp“ durch den Ring jagen, denn die nach uns kommenden Hovawart-Leute standen schon ab 11.30 Uhr mit „vorgehaltener Pistole“ am Ring und es kamen immer wieder deren Mitarbeiter zu uns, um zu fragen, wann wir denn endlich fertig sind. Was auch schließlich verständlich und nicht deren Verschulden ist, denn sie mussten auch bis 15.30 Uhr fertig sein.

Wir haben dann nach 5 Minuten Überziehung den Ring fluchtartig verlassen müssen und konnten gerade noch unsere Tischdecken unter deren Utensilien herausziehen. Nun mussten wir uns einen Platz suchen, wo wir unsere Unterlagen vervollständigen konnten zur Herausgabe an die Aussteller und die Ausstellungsleitung. Diesen Platz bekamen wir dann freundlicherweise im Tierarztbüro durch die dort anwesende Tierärztin. Außerdem wurde uns vorgeschrieben, die Unterlagen an die Aussteller erst ab 15.30 Uhr auszugeben, was eine Zumutung ist, wenn man um 12.00 Uhr schon aus dem Ring vertrieben wird. 

Ebenso wurde vorgeschrieben, dass die Formalitäten der Sonderleiter mit der Ausstellungsleitung erst ab 16.00 Uhr abgewickelt werden können, was auch eine Zumutung ist, wenn man bedenkt, dass dann die 60 Sonderleiter diesen Tages alle auf einmal beim Ausstellungsbüro anstehen müssen, um die Abwicklung vorzunehmen, und dass alles, wenn man um 8.15 Uhr schon bei der Richterbesprechung sitzen muss und um 12.00 Uhr aus dem Ring komplimentiert  wird.

Man hat an diesen zwei Tagen immerhin 6.403 Hunde in eine Halle gepresst und das muss unweigerlich zu einem Stau führen.

Auch die Imbissstände waren nicht ausreichend, weshalb es zu meterlangen Schlangen kam und wir letztendlich mit knurrendem Magen die Heimreise nach München antraten.

Als Richter hatten wir Herrn Guy Hubert aus Frankreich eingeladen, welcher unsere Rasse auch unter dem enormen Zeitdruck mit Fachkenntnis, äußerster Korrektheit und liebevoller Souveränität richtete.

Herrn Hubert war es ein Bedürfnis mit den Ausstellern noch eingehende und aufklärende Einzelgespräche zu führen und er hat diese dann nach dem Richten aufgrund der widrigen Umstände zwangsläufig noch außerhalb des Rings geführt.

Wir danken Herrn Hubert für sein Kommen und das ausgeglichene Richten, und dass er den immerhin 1.000 km langen Anfahrtsweg von der Normandie zu uns auf sich genommen hat. Die 1.000 km musste er ja auch wieder nach Hause fahren.

Nachstehend die Ergebnisse:

RÜDEN