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Alle kamen ungeschoren davon... Erst mal nen Kaffee zur Stärkung

Eine haarige Angelegenheit

Das kam mir alles gleich merkwürdig vor. Warum packte mein Herrchen
die Kämmsachen mit ein? Mein Fressen, meine Schlafdecke, meine Näpfe,
das war ja alles in Ordnung. Aber die Kämmsachen?
Das konnte nicht sein Ernst sein. Wenn der noch mehr Sachen in das Auto
geladen hätte, dann hätte ich bald nicht mehr rein gepasst.
Und dann wäre mir so einiges erspart geblieben.
Aber ich erzähle besser der Reihe nach.
Mein Name ist Bam-Bam. Ich bin fast 2 Jahre alt und wohne mit meinem
Herrchen Heiko und Frauchen Mirjam in der Nähe von Würzburg.
Seit letztem Herbst fahren wir immer wieder mal gen Süden um uns mit
anderen Bobtails und "Bobtailmenschen" zu treffen.
Autofahren ist ja eigentlich nicht so mein Ding, aber man gewöhnt sich ja
an fast alles. Und so kamen wir am Samstag, 12. Juni, nach langweiligen
Stunden und einigen heißen Diskussionen über Geschwindigkeit und Blinken
in Rohrbach an. Bei Penny und Lizzy und noch drei anderen.
Kleiner als wir, und auch weniger haarig.
Nach und nach sind dann auch alle anderen angekommen.
Da war ganz schön was los. Immerhin mussten wir uns erst mal alle
begrüßen und beschnuffeln. Dann war gemeinsames Gassi-Gehen angesagt.
Ein schöner Spaziergang durch Hopfenfelder und Wiesen.
Nach der langen Autofahrt genau das Richtige.
Kaum vom Spaziergang zurück ging`s mit Kaffee und Kuchen weiter.
Kaum hatten sich unsere Menschen damit den Bauch vollgeschlagen,
standen plötzlich überall merkwürdig hohe Tische herum.
Und Herrchen holte die Kämmsachen raus. Mir schwante Böses.
Und tatsächlich: Kaum dass ich mich versah, lag ich auch schon auf einem
dieser Tische und wurde von allen Seiten gebürstet, gekämmt und entfilzt.
Und das Härteste: Die haben mir tatsächlich sogar an meinen Ohren und
an meinen Pfoten herum geschnitten. "Alles möglich rund", haben sie gesagt.
Herrchen und Frauchen standen die meiste Zeit dabei und haben recht
erstaunt zugesehen. Unglaublich! Ich bin doch kein Pudel!
Naja, ehrlich gesagt, hab` ich mich nicht sonderlich gewehrt.
Der Tisch war ziemlich hoch und ziemlich klein. Ich war sozusagen völlig
ausgeliefert. Wenn ich das geahnt hätte, wäre ich zu Hause bei der Katze geblieben.
Der Sinn des Ganzen?
Ich sage nur "Fellpflegetraining".
Als ob mein Fell noch mehr Pflege brauchen würde.
Aber mich fragt ja keiner. Und was da an Werkzeug herumlag:
Minikämme für meinen Bart, große Kämme für ... ich weiß es nicht mehr,
verschiedene Bürsten, Scheren und Spray für die ganz schlimmen Filzstellen.
Meine Menschen haben auch nicht schlecht gestaunt.
Sie meinten später, sie hätten eine ganze Menge dazu gelernt.
Als dann irgendwann vom Grill her leckere Gerüche nach Steaks und Würsten
- von denen ich übrigens wieder mal nichts abbekommen habe -
herüber geweht kamen, haben sie endlich von mir abgelassen.
Ich habe dann sofort das Weite gesucht. Nicht dass die mir noch mal zu
Leibe rücken. Etwas Gutes hatte diese Kämmaktion allerdings doch:
Georgina hat mich - unwiderstehlich wie ich jetzt nun mal aussah -
nicht mehr ganz so abfällig angeschaut.
Ich glaube, die war ganz überwältigt von meinem Aussehen.
Wer weiß, vielleicht habe ich ja doch noch eine Chance bei ihr?

Liebe Grüße von eurem
Bam-Bam

aber dann gab es keine Ausrede mehr...
Wie gut, wenn man(n) zu wichtigeren
Arbeiten schreiten kann...
Rechtzeitig zum Essen wurden alle
Bürstaktionen eingestellt....
Das Endergebniss kann sich sehen lassen!
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